Fachbereich Naturwissenschaften
Auf dieser Seite gibt der Fachbereich Naturwissenschaften einen kurzen Überblick über die wichtigsten Informationen und wo weiterführende Informationen zu finden sind.
Schulinternes Curriculum[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Das schulinterne Curriculum basiert auf dem aktuellen Bildungsplan des Landes Bremen. Dieser Bildungsplan ist auf der Seite des LIS Bremen zu finden. Das schulinterne Curriculum füllt den Bildungsplan präzisiert den Bildungsplan.
Schulinternes Curriculum Naturwissenschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Integrierte Naturwissenschaften wird in von Klasse 5-8 jeweils 3-stündig im Klassenverband unterrichtet. Das schulinterne Curriculum stellt eine Hilfe dar. Oberste Priorität hat der Bildungsplan. Zusätzlich sind die Themen der LEDs vorrangig zu betrachten, da sie für die Zeugniseingabe relevant sind. Daher müssen in jedem Fall zusätzlich der Bildungsplan und die LEDs bei der Planung der Unterrichtseinheit berücksichtigt werden. Das Curriculum soll nur Ideen liefern, den Bildungsplan mit Leben zu füllen. Die Reihenfolge der Themen kann innerhalb eines Schuljahres variiert werden und sollte innerhalb des Teams abgesprochen werden, damit es nicht zu Engpässen beim Unterrichtsmaterial kommt. Hier werden mögliche Reihenfolgen der Themen vorgeschlagen.
Themen Klasse 5: [Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Pflanzen und Tiere in ihrem Lebensraum kennen lernen (nur Tiere)
- Stoffe erkunden
- Energie der Sonne nutzen
- Pflanzen und Tiere in ihrem Lebensraum kennen lernen (nur Pflanzen)
Diese Reihenfolge bietet sich an, wenn das Schuljahr schon im August beginnt. Alternative Reihenfolgen:
- Stoffe erkunden
- Energie der Sonne nutzen
- Pflanzen und Tiere in ihrem Lebensraum nutzen
- Pflanzen und Tiere in ihrem Lebensraum nutzen
- Stoffe erkunden
- Energie der Sonne nutzen
Pflanzen und Tiere in ihrem Lebensraum nutzen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Kennzeichen des Lebendigen
- Tiere: Die S. lernen den Zusammenhang zwischen Körperbau, Lebensweise und Lebensraum herzustellen. Sie erfahren etwas über die Anpassung von Lebewesen an ihre Umgebung und welche Rolle dabei abiotische Faktoren wie Jahreszeitenwechsel oder biotische Faktoren wie Nahrung spielen. Zusätzlich werden Tiere systematisch in die verschiedenen Wirbeltierklassen geordnet.
- Haustiere: Viele der Kinder haben Haustiere. Daher ist es besonders wichtig Haustierhaltung zu thematisieren. Was kostet der Unterhalt eines Tieres? Welche Aufgaben kommen da auf mich zu? Wie halte ich ein Tier artgerecht? Diese und ähnliche Fragen sind ausführlich zu diskutieren.
- Pflanzen: Sie sammeln, vergleichen und untersuchen Pflanzen in der näheren Schulumgebung (Schulgarten) und lernen dabei erste Ordnungs-Systematisierungskriterien der Pflanzenwelt kennen. Durch Keimversuche lernen sie etwas über Eigenschaften von Böden, über Bedingungen für gesundes Pflanzenwachstum und über Bodenschutz.
- mögliche Projekte: Asselhotel, Bodentiere, im Klassenraum kann jeder S. unter verschiedenen Bedingungen Pflanzen züchten, dabei die Pflanzengröße messen und graphisch darstellen
- Außerschulische Lernorte: Zoo am Meer, Aue, Schulgarten, Wald
Stoffe erkunden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Naturwissenschaften: Was sind eigentlich Naturwissenschaften? Welche Gebiete gehören dazu? Die S. lernen Arbeitsweisen des naturwissenschaftlichen Unterrichts kennen.
- Sicherheit: Gefahrensymbole, Gefahren und Schutzvorschriften beim naturwissenschaftlichen Arbeiten, Laborgeräte benennen, Anfertigen von Protokollen
- Bunsenbrennerführerschein
- Stoffe und ihre Eigenschaften: Stoffe aus dem Alltag werden anhand unterschiedlicher Eigenschaften (Dichte, Farbe, Schmelz- und Siedetemperatur, Magnetismus…), die experimentell ermittelt werden, erkannt und geordnet. Die S. lernen verschiedene Stoffeigenschaften und geeignete Trennverfahren kennen. Diese Trennverfahren werden angewandt, um Stoffgemische zu trennen. Zusätzlich wird auf Mülltrennung eingegangen. Hier trennen die S. Stoffe aufgrund ihrer Eigenschaften im Alltag.
- Teilchenmodell: Trennverfahren, wie Filtration, Chromatographie, Destillation und ebenso die verschiedenen Aggregatzustände können mit Hilfe eines einfachen Teilchenmodells erklärt werden.
- Außerschulischer Lernort: Schülerlabor Hochschule Bremerhaven
Energie der Sonne nutzen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Sonne: Die S. lernen die Bedeutung der Sonne für unser Leben kennen. Sie lernen die Himmelsrichtungen zu bestimmen, erfahren, wie der Tag-Nacht-Rhythmus, sowie die Jahreszeiten zu Stande kommen. Die Entstehung von Sonnen- und Mondfinsternis werden thematisiert. Ebenso wird der Einfluss der Sonne auf Klima, Wetter und Meeresströmungen angesprochen.
- Sonnensystem: Die S. erstellen Steckbriefe der Sonne und informieren sich über unser Sonnensystem.
- kurz Eigenschaften des Lichtes: Es wird kurz auf die Unterscheidung von Leuchter und Nichtleuchter eingegangen. Das Licht wird in seine Spektralfarben zerlegt, sowie Lichtbrechung und Reflexion am Spiegel gezeigt.
- Sonnenenergie: Es wird verdeutlicht, dass die Sonne als Energiequelle dient. Dazu werden Versuche zum Wärmetransport durchgeführt und Wärmedämmung thematisiert. Zusätzlich werden Solarzellen thematisiert und Energieumwandlungsprozesse daran verdeutlicht.
- Gefährdung unserer Gesundheit durch die Sonne: wie entsteht ein Sonnenbrand und wie kann ich mich davor schützen?
- Mögliche Projekte: Solarbootrennen
- Außerschulische Lernorte: Planetarium
Themen Klasse 6[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Mit dem Wasser leben
- Elektrische Energie nutzen
- Gesund bleiben
- Erwachsen werden
Alternative Reihenfolge:
- Elektrische Energie nutzen
- Mit dem Wasser leben
- Gesund bleiben
- Erwachsen werden
Mit dem Wasser leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Wassersorten: Die S. diskutieren welche Wassersorten es gibt und ob Wasser immer gleich schmeckt. Im Experiment wird bestimmt, was vielleicht den unterschiedlichen Geschmack ausmacht. Zusätzlich diskutieren sie, dass Wasser für ihr Leben, die Natur und die Umwelt wichtig ist.
- Physikalische Eigenschaften: Die S. beschäftigen sich experimentell mit verschiedenen physikalischen Eigenschaften von Wasser (Oberflächenspannung, Siede- und Schmelzpunkt, Dichte). Zusätzlich werden die Unterschiede zwischen „Schwimmen“, „Sinken“ und „Schweben“ experimentell bestimmt.
- Verfügbarkeit von Wasser: Die S. lernen den Wasserkreislauf kennen und erfahren, dass die Verfügbarkeit von Wasser begrenzt ist. Sie lernen Wasser zu reinigen. Sie ermitteln ihren eigenen Wasserbedarf und entwickeln Ideen, wie auch in ihrer Familie sorgsam und sparsam mit der Ressource Wasser umgegangen werden kann.
- Außerschulische Lernorte: Wasserwerk, Schülerlabor der Hochschule Bremerhaven, Aue
Elektrische Energie nutzen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Bedeutung der Elektrizität für das Leben: Durch die Beschäftigung mit der Vielzahl der elektrischen Geräte insbesondere in ihren Haushalten und bei den Kommunikationssystemen erkennen die S. die Bedeutung der Elektrizität für ihre Lebensgestaltung. Kommunikationssysteme werden dabei im Wandel der Zeit betrachtet (Morsen usw.).
- Sicherer Umgang: Für den späteren sicheren Umgang mit „Strom“ lernen die S. Sicherheitsregeln im Umgang mit Elektrizität kennen, beschäftigen sich mit einfachen Schaltungen und Stromkreisen, sowie mit Leitern und Nichtleitern. Sie wissen, wann ein Kurzschluss zu Stande kommt und kennen die Funktion von Sicherungen.
- Nutzung von elektrischer Energie: Der Stromkreislauf wird mit anderen Kreisläufen verglichen. Zusätzlich werden Energieumwandlungen behandelt. Die S. werten ihren eigenen Stromverbrauch aus und erfahren etwas über die effiziente Nutzung elektrischer Energie.
- Außerschulische Lernorte: Verbraucherzentrale, E-Werk, SWB
Gesund bleiben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Bewegungsapparat: Durch die Kenntnisse über die Funktionsweise und das Zusammenspiel von Knochen, Muskeln und Gelenken, sowie den Aufbau des Skeletts sollen die S. eine verantwortungsvolle Haltung ihrem Körper gegenüber aufbauen. So lernen sie z.B. Haltungsschäden zu vermeiden.
- Organe: Um verantwortungsvoll mit ihrem Körper umzugehen, lernen die S. weiter die wichtigsten Organe kennen. Dabei geht es genauer um das Herz und die Lunge, sowie die Verdauungsorgane. Selbst ermittelte Daten zu Gewicht, Blutdruck, Puls und Atemfrequenz werden mit Normwerten verglichen und gewertet.
- Ernährung: Die S. werden unterstützt, eine gesunde Lebensweise zu entwickeln. Dazu gehören Kenntnisse über gesunde Ernährung, Zahnpflege und die Notwendigkeit sportlicher Betätigung.
- Außerschulischer Lernort: Sportplatz, Gesundheitswoche der Stadt Bremerhaven
Erwachsen werden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Respektvoller Umgang: Die S. lernen, über Sexualität angemessen zu kommunizieren. Das Rollenverhalten von Jungen und Mädchen wird beleuchtet, sowie Liebe, Freundschaft und Sexualität als wesentliche Merkmale zwischenmenschlicher Beziehungen benannt. Allerdings werden auch die Grenzen von Liebe und Freundschaft aufgezeigt. Andersgeschlechtlichkeit wird erläutert und akzeptieren gelernt.
- Pubertät: Die Pubertät und die damit einhergehenden Veränderungen werden thematisiert. Bau und Funktion der Geschlechtsorgane werden besprochen. Dabei wird auf die Körperhygiene eingegangen, sowie über Menstruation, Schwangerschaft, Geburt und Verhütung gesprochen. Dabei wird auch auf den Schutz vor Geschlechtskrankheiten eingegangen.
- Außerschulische Lernorte: Pro Familia, Gesundheitsamt, Frauenarztpraxis (Mädchen)
Themen Klasse 7[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Schätze der Erde
- Atmung und Luftqualität
- Vom Acker
Schätze der Erde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Verbrennungen: Die S. lernen die Voraussetzungen für Verbrennungen und die Rolle des Sauerstoffs dabei kennen und leiten daraus Löschtechniken ab. Sie setzen sich mit Brandbekämpfung und Brandschutz auseinander.
- Chemische Reaktionen: Die S. ermitteln die Kennzeichen chemischer Reaktionen. Dabei wird speziell auf das Gesetz zur Erhaltung der Masse experimentell eingegangen. Sie lernen Elemente und Verbindungen zu unterscheiden und stellen erste Wortgleichungen auf. Zusätzlich lernen sie erste Elementsymbole kennen.
- Metalle: Die S. lernen verschiedene Metalle und ihre Eigenschaften kennen. Es werden Experimente zur Oxidation und Reduktion von Metallen durchgeführt und Wortgleichungen zu diesen Reaktionen und Redoxreaktionen aufgestellt. Dabei wird die Oxidationsreihe experimentell bestimmt und Korrosion, sowie der Schutz davor, thematisiert. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Metallgewinnung, insbesondere der Hochofenprozess.
- Fossile Brennstoffe: Die S. lernen, unter welchen Bedingungen sich wie die fossilen Brennstoffe gebildet haben. Zusätzlich wird ihre nachhaltige Nutzung diskutiert.
- Außerschulische Lernorte: Feuerwehr Bremerhaven
Atmung und Luftqualität[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Luft: Durch geeignete Versuche lernen die S., dass die Luft ein Gemisch aus verschiedenen Gasen ist. Sie lernen Nachweise für Sauerstoff und Kohlendioxid kennen.
- Atemwege: Sie lernen, dass Sauerstoff lebensnotwendig ist, wie die Atmung funktioniert, wie die Lunge aufgebaut ist, wie der Sauerstoff in alle Zellen des Körpers gelangt und wozu er im Körper benötigt wird. Es wird besprochen, warum Menschen anfangen zu rauchen und wie sich das Rauchen auf ihre Gesundheit auswirkt.
- Luftqualität: Die S. stellen Wortgleichungen zu Oxidationsreaktionen von Nichtmetallen auf. Verbrennungsprozesse in Haushalt, Verkehr und Technik und die daraus resultierende Luftverschmutzung sowie die Notwendigkeit der Reinhaltung der Luft werden thematisiert. Dabei wird speziell auf bodennahes Ozon und den Treibhauseffekt eingegangen.
- Außerschulische Lernorte: Schülerlabor der Hochschule Bremerhaven, Klimahaus
Vom Acker[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Zellen: Die S. lernen den allgemeinen Zellaufbau kennen und vergleichen den Aufbau einer tierischen Zelle mit dem Aufbau von Pflanzenzellen. Des Weiteren werden die Funktionen der einzelnen Organellen einer Pflanzenzelle genauer betrachtet.
- Fotosynthese: Die S. lernen, dass grüne Pflanzen durch die Fotosynthese energiereiche Stoffe produzieren, die der menschliche Organismus braucht und lernen die Bedeutung der Fotosynthese für das Leben kennen. Sie führen Versuche durch, um Fotosynthesefaktoren zu ermitteln. Dazu gehört auch zu verstehen, wie ein Laubblatt aufgebaut ist.
- Landwirtschaft: Die S. erfahren wie landwirtschaftliche Produktion erfolgt und welche verschiedenen Arten es dabei gibt. Sie informieren sich über den Einsatz von Düngemitteln und deren ökologischen und gesundheitlichen Folgen. Durch geeignete Nachweise lernen die S. Nährstoffe nachzuweisen und Nitrat- und Phosphatnachweise durchzuführen und zu interpretieren.
- Lebensmittel: Die S. lernen, dass den Lebensmitteln Zusatzstoffe zugefügt werden und erfahren etwas über deren Funktion und Wirkung.
- Außerschulische Lernorte: Museum der Zusatzstoffe in Hamburg, Kochstudio im Klimahaus
Themen Klasse 8[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Alles in Bewegung
- Von Sinnen
- Kleidung – die zweite Haut
Alles in Bewegung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Bewegung: Die S. lernen zwischen verschiedenen Bewegungen zu unterscheiden, messen Geschwindigkeiten und Beschleunigungen und erstellen dazu Diagramme.
- Kraft: Ausgehend von Alltagsphänomenen lernen die S., wie Kräfte wirken und messen diese auch. Die lernen, was Trägheit bedeutet und führen Versuche zur Reibung durch. Ein besonderes Augenmerk gilt der Gewichtskraft. Zusätzlich wird anhand des Hebelgesetzes und des Flaschenzuges der Zusammenhang zwischen Arbeit, Kraft und Weg erläutert.
- Körperliche Bewegung: Muskeln, Knochen und Gelenke ermöglichen es dem Menschen, sich zu bewegen. Das Herz sorgt dafür, dass das Blut und damit das Kreislaufsystem in ständiger Bewegung sind. Diese Themen werden in diesem Zusammenhang erläutert. Es wird die Funktionsweise des Herz-Kreislaufsystems besprochen, Zusammensetzung und Funktion des Blutes erläutert und Zusammenhänge zwischen körperlicher Bewegung und Gesundheit hergestellt.
- Außerschulische Lernorte: Sportplatz
Von Sinnen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Ohr: Die S. lernen den Aufbau und die Funktion des Ohrs kennen. Sie führen ein Hörtest durch und verstehen, wie hören zu Stande kommt. Es werden Versuche zum Richtungshören durchgeführt. Zusätzlich kennen sie die Bedrohung durch Lärm für die Gesundheit des Ohres.
- Schall: Die S. lernen was Schall ist und wie sich die Schwingungen auf das Trommelfell übertragen. Sie lernen, wie Schallausbreitung erfolgt und messen die Schallgeschwindigkeit. Sie untersuchen die Eigenschaften von Tönen und können Geräusch, Knall und Ton anhand von Messkurven unterscheiden. Phänomene wie Resonanz und Reflexion von Schall beim Echolot können angesprochen werden.
- Licht: Die S. lernen wie Licht sich ausbreitet. Sie beschäftigen sich experimentell mit Streuung und Reflektion von Licht, sowie mit Lichtbrechung und Totalreflektion und deren technische Anwendung. Es wird die Aufspaltung des Lichtes in seine Spektralfarben thematisiert.
- Auge: Der Bau einer Lochkamera kann vom Licht zum Auge überleiten. Der Aufbau des Auges wird besprochen. Die Rolle des Gehirns bei der Sehleistung wird beleuchtet, indem verschiedene optische Täuschungen betrachtet werden. Es wird ein Sehtest durchgeführt und Fehlsichtigkeit, sowie deren Korrekturmöglichkeiten angesprochen.
- Außerschulische Lernorte: Phänomenta, Zoo am Meer
Kleidung – die zweite Haut[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Haut: Die S. lernen, wie die Haut aufgebaut ist und bestimmen experimentell welche Funktionen sie hat. Dabei wird insbesondere auf die sensorischen Funktionen eingegangen. Sie beschäftigen sich mit den Gefahren für ihre Haut und thematisieren dabei speziell die Gefährdung durch die Sonne, aber auch durch Hautkrankheiten.
- Säuren/ Laugen: Im Zusammenhang mit dem Säureschutz der Haut und dessen Zerstörung durch falsche Hautpflege lernen die S. was Säuren und Laugen sind und bestimmen experimentell deren Eigenschaften. Sie lernen den pH-Wert kennen und vergleichen die Begriffe „pH hautneutral“ mit der eigentlichen Neutralisationsreaktion.
- Kleidung: Die Kleidung verstärkt die Schutzfunktion der Haut. Dazu haben verschiedene Kleiderstoffe verschiedene physikalische Eigenschaften, die die S. durch geeignete Versuche ermitteln. Diese Eigenschaften wirken sich auch auf die Pflege und Wäsche der Kleidung aus. Sie lernen dadurch den Bau und die chemischen und physikalischen Eigenschaften natürlicher und synthetischer Fasern kennen, erfahren etwas über die Herstellung von Kleidung und über die Entwicklung von Funktionskleidung.
- Gliedertiere: Die S. lernen, Gliedertiere zu bestimmen und erfahren deren ökologische und wirtschaftliche Bedeutung. Allerdings können viele Gliedertiere Krankheiten übertragen und die Haut schädigen. Diese Rolle der Gliedertiere wird ebenfalls beleuchtet.
- Außerschulische Lernorte: Schülerlabor der Hochschule Bremerhaven
Schulinternes Curriculum Biologie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Biologie wird in Klasse 9 und 10 jeweils 2-stündig im Klassenverband unterrichtet. Das schulinterne Curriculum stellt eine Hilfe dar. Oberste Priorität hat der Bildungsplan. Zusätzlich sind die Themen der LEDs vorrangig zu betrachten, da sie für die Zeugniseingabe relevant sind. Daher müssen in jedem Fall zusätzlich der Bildungsplan und die LEDs bei der Planung der Unterrichtseinheit berücksichtigt werden. Das Curriculum soll nur Ideen liefern, den Bildungsplan mit Leben zu füllen. Da der Bildungsplan zwischen Grundniveau und erweitertem Niveau unterscheidet, der Unterricht aber im Klassenverband erfolgt, sind die Themen des Grundniveaus verbindlich, die Themen des erweiterten Niveaus hingegen optional und werden je nach Leistungsstärke der Klasse und Zeit unterrichtet.
Die Reihenfolge der Themen kann innerhalb eines Schuljahres variiert werden.
Themen Klasse 9: [Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Lernen, Wahrnehmung und Verhalten
- Entwicklung und Verantwortung
- Leistungsfähigkeit durch energiereiche Stoffe
Themen Klasse 10:[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Immunität und Immunisierung
- Zusammenhänge im Ökosystem
- Leben auf der Erde – woher, wohin?
Lernen, Wahrnehmung und Verhalten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Grundniveau
- Informationsverarbeitung: Unterscheidung Reiz-Reaktion, Nennung der Bestandteile, die zur Reizverarbeitung benötigt werden, kurze Wiederholung welche Sinnesorgane es gibt und was diese wahrnehmen, Grenzen der Wahrnehmung
- Grundbauplan einer Nervenzelle: Bau einer Nervenzelle, Funktion der einzelnen Bestandteile, Vergleich mit anderen tierischen Zellen
- Erregungsfortleitung: Aktionspotential und Ruhepotential, beides kann z.B. theaterpädagogisch aufgearbeitet werden, Osmoseversuche
- Synapsen: Bau und Funktion, Wirkung von Synapsengiften z.B. Botox
- Aufbau des ZNS: Nennung der Bestandteile und deren Zusammenspiel, Bau des Gehirns, Arbeitsteilung im Gehirn
- Lernleistung: wie funktioniert das Gedächtnis, daraus Lernstrategien ableiten. verschiedene Lerntechniken ausprobieren lassen, eigene Lernmethoden dabei reflektieren und optimieren
- Reflexe: Funktion und Beispiele von Reflexen, Reflexbogen darstellen
- Auswirkungen und Alkohol und Drogen, Wege in die Sucht, Hilfen
Erweitertes Niveau
- stärkere Schüler beschreiben die Auswirkung von Drogen und Alkohol auf zellulärer Ebene
optional:
- Die Präventionsstelle der Polizei bietet Präventionsarbeit zum Thema „Drogen“ an und hat dafür auch einen Koffer mit Anschauungsmaterial.
Entwicklung und Verantwortung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Grundniveau
- Geschlechtsorgane und deren Funktion benennen
- Geschlechtshormone: Funktion von Hormonen bezogen auf die Geschlechtshormone, Wirkung von Geschlechtshormonen, ausführlich hormonelle Regelung des Menstruationszyklus
- Verhütung: Wirkung verschiedener Verhütungsmethoden, Vor- und Nachteile der einzelnen Methoden
- Geschlechtskrankheiten: Übertragung, Vermeidung, Therapie
- Kindesentwicklung: Befruchtung, embryonale und frühkindliche Entwicklung
- Zellteilung: Aufbau und Funktion von Chromosomen, Chromosomen mikroskopieren, Unterscheidung von Mitose und Meiose
- Erbgänge: Unterscheidung Anlage und Merkmal anhand von Vererbung von Rot-Grün-Blindheit, Merkmale durch Erbgänge vorhersagen, Mendel vereinfacht
- Familienplanung: in vitro-Befruchtung, Pränataldiagnostik kritisch diskutieren, Abtreibung rechtlich und ethisch betrachten
Erweitertes Niveau
- DNA: Aufbau der DNA, Basenpaarungen, Spuren bei Mordprozessen, Vaterschaftstest, DNA-Isolierung aus Tomaten
- Mitose/ Meiose: einzelne Phasen genau beschreiben, Fehler in der Meiose und Auswirkungen, Trisomie 21, Klinefelter usw., Grundprinzip der Rekombination
- Erbgänge: Unterscheidung Phänotyp und Genotyp, Mendel genau, Kreuzungsschemata
optional
- Besuch bei profamilia
Leistungsfähigkeit durch energiereiche Stoffe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Grundniveau
- Gesunde Ernährung: Ernährungstagebuch anfertigen, Ernährungspyramide, Vergleich der eigenen Ernährung damit
- Essstörungen: Unterscheidung verschiedener Störungen, Bestimmung des eigenen Esstyps, Bewertung des Schönheitsideals im Laufe der Zeit mit Hilfe von Werbeplakaten, Hilfe bei Essstörungen
- Nährstoffe: Nennung der einzelnen Nährstoffe und deren Funktion im Körper, Nachweis der Nähstoffe in Nahrungsmitteln, Energiegehalt von Nahrungsmitteln und Bestimmung des Energiegehaltes, Bewertung von Lebensmitteln aufgrund ihrer Nähstoffe
- Verdauung: kurz Wiederholung Verdauung, Schwerpunkt auf die Rolle der Enzyme bei der Verdauung, Versuch Funktion von Galle, Versuche zu Pepsin (wozu wird es benötigt, Enzymkinetik)
- Glucose: Weg von Glucose in die Zelle, Zusammenhang zwischen Verfügbarkeit von Glucose und Leistungsfähigkeit
Erweitertes Niveau
- Glucose: hormonelle Regulation des Glucosespiegels, Diabetes
- Zusammenhang Zellatmung und Fotosynthese
Immunität und Immunisierung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Grundniveau
- Gesundheit: Definition Gesundheit, Maßnahmen zum gesund bleiben
- Infektionserkrankungen: Steckbriefe typischer Erkrankungen wie Scharlach, Windpocken, Noro usw., Verlauf, Symptome, Therapie, Inkubationszeit, Übertragung und Hygiene, Schutzmaßnahmen
- Bakterien: bakterielle Erkrankungen, Antibiotika, MRSA-Problematik, Einsatz von Antibiotika in Tierzucht
- Viren: Grippe, Pandemie, Unterscheidung Grippe von Erkältung, Therapie
- Immunsystem: Blutzellen und deren Funktion, Abwehr von Fremdkörpern, Ablauf einer Immunreaktion, kann modellhaft mit Streichholzschachteln nachgestellt werden, Antikörper, Schlüssel-Schloss-Prinzip
- Impfung und Allergie: Vergleich gewollte mit ungewollter Immunreaktion, Wirkweise von Impfung, Ursache von Allergien
- HIV: Grenzen des Immunsystems, Krankheitsbild, Therapie
Erweitertes Niveau
- Aufbau und Vermehrung von Bakterien
- Aufbau und Vermehrung von Viren
optional
- Zum Thema HIV: Interview mit Leuten der AIDS-Beratungsstelle, HIV-Programm des Gesundheitsamtes
Zusammenhänge im Ökosystem[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Grundniveau
- Ökosystem: Definition, Unterscheidung biotische und abiotische Faktoren, Beispiele in verschiedenen Ökosystemen dazu nennen.
- Untersuchung eines Ökosystems: Vorschlag Ökosystem Stadt, Untersuchungen abiotischer Faktoren auf dem Schulhof/ im Schulgarten, Straßenbäume, Nennung der Probleme, die das Leben in der Stadt für Pflanzen und Tiere mit sich bringt zum Vergleich vom Leben im Wald, Feinstaubbelastung, Wasserdurchlässigkeit des Bodens usw.
- Anpassung: eingewanderte Arten und Umgang mit ihnen, Vergleich Kartoffeln vs. Waschbär, Verbot der Waschbärenhaltung in europäischen Zoos, Affenplage in Südafrika, Kulturfolger und Kulturflüchter
- Leben im Wattenmeer: Anpassung an einen speziellen Lebensraum, geschützter Nationalpark, Naturschutz
- Nahrungsketten/ Nahrungsnetze: Unterscheidung Produzent, Konsument, Destruent, Energiefluss beschreiben, kann wieder anhand des Beispiels „Ökosystem Stadt“ erläutert werden
- Eingriffe in Ökosysteme durch den Menschen und deren Folgen: Beispielweise: Eingriffe in das Ökosystem „Meer“, Beispiel: Ölförderung im Meer, Katastrophe Deepwater Horizon im Jahre 2012, Windparks in der Nordsee, im Nationalpark usw.
Erweitertes Niveau
- Wechselwirkungen von Populationen: Räuber-Beute-Beziehung, Lotka-Volterra-Regeln
optional
- Besuch des Nationalparks Wattenmeer
Leben auf der Erde – woher, wohin?[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Grundniveau
- Bedingungen für die Entstehung von Leben
- Belege für die Evolution: Fossilien
- Stammbäume: analoge und homologe Organe, Rudimente, lebende Fossilien
- Darwin: Evolutionstheorie von Darwin, auch im Vergleich zu anderen Theorien, Zusammenspiel der Evolutionsfaktoren Mutation, Variabilität, Selektion und Mutation, Erklärung der Artenvielfalt, „Nachkommenspiel“
- Entwicklung des Menschen: Stammbaum, „Out of Africa“-Hypothese, Sozialdarwinismus, kulturelle Entwicklung, Entwicklung technischer Fähigkeiten und deren Folgen
- Folgen unseres Lebenswandels: Ernährung der Weltbevölkerung, Artveränderung durch Züchtung und Gentechnik, Klimawandel und deren Ursachen und Folgen, Versuche zum Treibhauseffekt
Erweitertes Niveau
- Stammbäume erstellen
- Bewertung von Klimawandelprognosen
optional
- Fossiliensuchen: Barkhausen, oder im Geologiepark Braunschweig
- Zoo am Meer: Evolution im Zoo (Vergleich von Robben oder Allen´sche Regel und Bergmansche Regel)
Schulinternes Curriculum Chemie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Chemie wird in Klasse 9 und 10 jeweils 2-stündig in E-, G- und F-Kursen differenziert unterrichtet. Für den F-Kurs existiert ein eigenes Curriculum. Das schulinterne Curriculum stellt eine Hilfe dar. Oberste Priorität hat der Bildungsplan. Zusätzlich sind die Themen der LEDs vorrangig zu betrachten, da sie für die Zeugniseingabe relevant sind. Daher müssen in jedem Fall zusätzlich der Bildungsplan und die LEDs bei der Planung der Unterrichtseinheit berücksichtigt werden. Das Curriculum soll nur Ideen liefern, den Bildungsplan mit Leben zu füllen.
Themen Klasse 9: [Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Chemie im Alltag
- Wasser – ein besonderer Stoff
Themen Klasse 10:[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Energie und Umwelt
- Stoffe aus Natur und Technik
Chemie im Alltag[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Grundniveau
- Atommodell nach Bohr: Elementarteilchen, Elementschreibweise, Atomgewicht
- Elementfamilien: Nachweismethoden, Alkalimetalle, Erdalkalimetalle, Halogene, Edelgase
- Aufbau des Periodensystem und arbeiten mit dem Periodensystem
- Säuren/Laugen: Eigenschaften, Verwendung, Herstellung; experimentelle Untersuchung von Alltagschemikalien, Indikatoren, pH-Wert, Neutralisationsreaktionen z.B. anhand des Waschvorgangs in Geschirrspülern
- Salze: Eigenschaften, Verwendung, Herstellung; Nachweismethoden Chlorid, Sulfat usw., Dünger, Ionenbildung, Ionenbindung
- Wortgleichungen formulieren
- Reinigungsmittel: Gewässerschutz durch sparsamen Umgang mit Reinigungsmitteln
Erweitertes Niveau
- Atommodell nach Bohr: Elementarteilchen, Elementschreibweise, Atomgewicht
- Elementfamilien: Nachweismethoden
- Aufbau des Periodensystem und arbeiten mit dem Periodensystem, Zusammenhang zum Atommodell
- Säuren/Laugen: Eigenschaften, Verwendung, Herstellung; experimentelle Untersuchung von Alltagschemikalien, Indikatoren, pH-Wert, Neutralisationsreaktionen z.B. anhand des Waschvorgangs in Geschirrspülern
- Salze: Eigenschaften, Verwendung, Herstellung; Nachweismethoden Chlorid, Sulfat usw., Dünger, Ionenbildung, Ionenbindung
- Reaktionsgleichungen aufstellen und Symbolgleichungen formulieren, Kennzeichen chemischer Reaktionen
- Reinigungsmittel: Gewässerschutz durch sparsamen Umgang mit Reinigungsmitteln
Wasser – ein besonderer Stoff[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Grundniveau
- Analyse und Synthese von Wasser, Formeln
- Atombindung, Strukturformel
- räumlicher Bau des Wassermolekül und die daraus folgenden Konsequenzen
- Wasserstoffbrückenbindungen
- Ermittlung physikalischer Eigenschaften von Wasser
- Lösungsvorgänge von Salzen in Wasser
Erweitertes Niveau (zusätzlich zum Grundniveau)
- Elektronegativität: Polarität des Wassers, Wasser als Dipol, polare Bindungen, permanente Dipole
- Elektronenpaarabstoßungsmodell
- Protonenübertragungen: Säure-Base-Reaktion
Energie und Umwelt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Grundniveau
- Metalle: Metallbindung, Leitfähigkeit, Verformbarkeit
- Redoxreaktionen: Elektronenübertragungsreaktion, Hochofen, Elektrolyse auf Teilchenebene, Redoxreihe, galvanische Elemente, Korrosion und Korrosionsschutz
- fossile Energieträger: Kohlenwasserstoffe als Energieträger beschreiben, Entstehung, Verarbeitung, Bedeutung für unser Leben, Bedeutung für die Umwelt, Ressourcenschonung, Vergleich mit erneuerbaren Energieträgern
- Vielfalt der Kohlenwasserstoffe: Kohlenstoff, Bindungsmöglichkeiten des Kohlenstoffs
Erweitertes Niveau (zusätzlich zum Grundniveau)
- Bau einer Batterie, Vergleich verschiedener Batterien, Funktionsprinzip von Batterien und Akkumulatoren
- Brennstoffzelle
- Nomenklatur organischer Verbindungen
Stoffe aus Natur und Technik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Grundniveau
- Alkane: Entstehung, Vorkommen, Verwendung, Eigenschaften experimentell ermitteln und durch Molekülbau erklären
- Alkene, Alkine, Alkohole, Aldehyde, Ketone, Ether, Ester, Carbonsäuren
- Kunststoffe: Aufbau, Eigenschaften mit Hilfe ihrer Aufbaus erklären, Werkstoffkreisläufe, Gebrauchstauglichkeit prüfen, Umweltverträglichkeit
- optional für den G-Kurs: Werkstoffe wie Glas, Beton, Zement, Lehm
- Nährstoffe: Aminosäuren, Kohlenhydrate, Proteine, Enzyme
- Seife/ Waschmittel
Erweitertes Niveau:
- Alkane: Entstehung, Vorkommen, Verwendung, Eigenschaften experimentell ermitteln und durch Molekülbau erklären, van der Waals, Isomerie
- Substitutionsreaktionen, Additionsreaktionen
- Alkene, Alkine, Alkohole, Aldehyde, Ketone, Ether, Ester, Carbonsäuren: zwischenmolekulare Kräfte und Eigenschaften koppeln
- Halogenkohlenwasserstoffe: Eigenschaften und Verwendung, Umweltproblematik, Ozonloch, chlorierte Kohlenwasserstoffe kritisch bewerten
- Kunststoffe: Aufbau, Eigenschaften mit Hilfe ihrer Aufbaus erklären, Werkstoffkreisläufe, Gebrauchstauglichkeit prüfen, Umweltverträglichkeit
- Nährstoffe: Aminosäuren, Kohlenhydrate, Proteine, Enzyme
- Seife/ Waschmittel
Schulinternes Curriculum Physik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Physik wird in Klasse 9 und 10 jeweils 2-stündig in E-, G- und F-Kursen differenziert unterrichtet. Für den F-Kurs existiert ein eigenes Curriculum. Das schulinterne Curriculum stellt eine Hilfe dar. Oberste Priorität hat der Bildungsplan. Zusätzlich sind die Themen der LEDs vorrangig zu betrachten, da sie für die Zeugniseingabe relevant sind. Daher müssen in jedem Fall zusätzlich der Bildungsplan und die LEDs bei der Planung der Unterrichtseinheit berücksichtigt werden. Das Curriculum soll nur Ideen liefern, den Bildungsplan mit Leben zu füllen.
Themen Klasse 9: [Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Elektrostatik – vom Phänomen zum Modell
- Der elektrische Stromkreis als System
- Elektromagnetismus
Themen Klasse 10:[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Energie
- Radioaktivität und Kernenergie
Elektrostatik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Grundniveau
- Experimente zu elektrostatischen Phänomenen im Alltag durchführen, beschreiben und auswerten.
- Mit Hilfe des Atommodells von Bohr die Entstehung von Ladungen erklären, Elektronen als bewegliche Ladungsträger benennen.
- Den Grundsatz „Ladung bleibt stets erhalten“ mit Hilfe des Elektroskops darstellen.
- Auf Modellebene Leiter und Nichtleiter unterscheiden.
- Gewitterentstehung und Schutz vor Gewittern mit Hilfe der Wimshurst-Maschine darstellen, Blitzsimulationen auf den iPADs abspielen
Erweitertes Niveau
- Ladungstrennung als physikalische Arbeit anhand des Einsatzes von Plattenkondensatoren im Defibrillator erklären.
- Darstellung elektrischer Felder mit Hilfe von Grießkörnern.
Der elektrische Stromkreis[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Grundniveau
- Sicherheit im Umgang mit Elektrizität anhand von Unfallberichten zu Stromunfällen erklären.
- Analogiebildung zum Wasserkreislauf.
- Reihen- Parallel- und Umschaltung bauen und Schaltpläne zeichnen lassen. Die verschiedenen Schaltungen bauen lassen mit der Aufgabe zu erklären, warum die Lichterkette nicht brennt, wie eine Schaltung für die Innenbeleuchtung im Auto aussieht oder wie eine Ampelanlage funktioniert.
- Begriffe Stromstärke und Spannung verdeutlichen mit Hilfe der Problemfrage, warum wir eigentlich eine Stromrechnung bezahlen. Verbrauchen wir Elektronen? Wie können wir das testen? (Stromstärke messen), Potentialänderung und somit der Begriff der Spannung können gut theaterpädagogisch nachgespielt werden (bei Fragen Michaela)
- Spannungen, Stromstärken und Widerstände in verschiedenen einfachen Schaltungen messen.
- Die elektrische Leistung mit Hilfe des Problems, warum die Sicherung durchbrennt bei zeitgleichem Betrieb mehrerer Geräte an einer Steckdose erläutern.
- Anhand von Stromrechnungen die Rolle der elektrischen Leistung vertiefen. Wie kann die Stromrechnung reduziert werden? Was kostet es, wenn der PC permanent an ist? Was sind Energieeffizienzklassen?
Erweitertes Niveau
- Spannungen, Stromstärken und Widerstände in komplexen Schaltungen errechnen.
Elektromagnetismus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Grundniveau
- Was ist Magnetismus? Elementarmagnetmodell
- Magnetisierung und Entmagnetisierung anhand des Schildes an Kassen „Bitte hier keine EC-Karten ablegen“ erklären. Versuche dazu durchführen.
- Schwebende Ringe: Warum schweben Kreismagnete übereinander? Magnetfelder erklären und sichtbar machen
- Oerstedt-Versuch
- Bau eines Elektromagneten und anhand dessen Aufbau, Funktion und technische Anwendung, sowie Magnetfeld von Elektromagneten beschreiben.
- Bau einer Türklingel, eines Lautsprechermodells und eines Relais in Kleingruppen mit gegenseitiger Präsentation.
- Wie bremst der ICE?
Erweitertes Niveau
- Wie funktioniert ein Milchschäumer? Elektromotoren im Alltag, Bau und Funktionsweise, Versuche Spule im Magnetfeld.
- Aufbau und Funktion eines Fahrraddynamos
- Stromerzeugung mittels Generatoren
- Vergleich Gleichspannung vs. Wechselspannung
- Funktion und Einsatz von Dioden
- Wie funktionieren Überlandleitungen? Transformatoren im Einsatz
Energie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Grundniveau
- Energydrink – Ist das Energie? Placemate zum Thema „Was ist Energie?“
- Beispiele für Energiearten benennen.
- ScienceSlam Energie: Wie kann ich etwas verschwenden was nicht verloren gehen kann?
- Energieumwandlung und Energieerhaltung, sowie Umwandlung in nutzlose Energie mit der Frage erklären, warum die Achterbahn an einem Punkt startet der höher liegt als der höchste Looping.
- Wie kommt eigentlich die Energie in den Energieträger?
- Unterscheidung unerschöpfliche und erschöpfliche Energiequellen
- Bau Modell Wärmekraftwerk
- Was sind regenerative Energien (Solar-, Wasser-, Windenergie und Geothermie, Vor- und Nachteile zu diesen Kraftwerken benennen)
- Versuche/Stationen zum Wärmetransport: Warum nehme ich keinen Silberlöffel, sondern einen Holzlöffel um die Suppe umzurühren, in welcher Teekanne hält der Tee länger warm?, Bau eines Dampfbootes, Soll ich bei kalten Füßen eher einen warmen Ziegelstein oder eine Wärmflasche mit ins Bett nehmen?
- Warum kochen Profis mit Kupfer-Pfannen?
Erweitertes Niveau
- Energieflussdiagramme
- Wirkungsgrad von Wärmekraftwerken vs. Wärmekraftkopplung, Glühbirne vs. Energiesparlampe
- Was sind regenerative Energien (Solar-, Wasser-, Windenergie und Geothermie, Vor- und Nachteile zu diesen Kraftwerken benennen, Wirkungsgrade vergleichen, Kosten)
- Teilchenmodell und Innere Energie
- Warum holen wir uns die Solarenergie nicht einfach aus der afrikanischen Wüste?
Radioaktivität[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Grundniveau
- Fiktiver Tagebucheintrag über die Versuchsergebnisse von Bequerel, was ist dort passiert? Die Entdeckung der Radioaktivität, Radioaktivität ist überall
- Atombau Wiederholung
- Aufräumarbeiten in Fukushima – wie ist erkennbar, dass der Boden nicht mehr kontaminiert ist? Messungen mit dem Geiger-Müller-Zählrohr.
- Strahlungsarten im Vergleich, Zerfallsreihe
- Mumienfund in Niedersachsen- Ist die Mumie echt? Halbwertszeit von Strahlern zur Datierung nutzen
- Zur Erklärung der Halbwertszeit im Modell die Klasse durch Münzwurf (Zahl = Zerfall, SuS setzen sich) zerfallen lassen und Zerfallsgesetz graphisch darstellen.
- Die Suche nach dem Endlager – Warum kein Endlager auf dem Schulhof? Wo ist das Problem? Wirkung von Strahlung auf den Menschen und Strahlenschutz
- Was ist ein Röntgenpass? Strahlung in der Medizin
- Nachrichtenspots zu Strahlung in der Medizin erstellen (einmal nur positive Meldungen, einmal nur negative Meldungen nutzen, bei Fragen Michaela ansprechen)
Erweitertes Niveau
- weitere Nachweismethoden für Radioaktivität
- mathematisches Modell zur Beschreibung des Zerfalls
- Fukushima: Unfallhergang, Kernspaltung, Kettenreaktion, Kernkraftwerke
- Chancen und Risiken der Kernkraft im Rollenspiel diskutieren
- Filme: Leben in Fukushima, Tsernobyl mit Ranga Yogishwar
Benotung in allen naturwissenschaftlichen Fächern[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Die Note setzt sich aus schriftlicher und mündlicher Note zusammen.
- Das Verhältnis mündlicher zu schriftlicher Note beträgt 60% zu 40%. Aus pädagogischen Gründen (sehr gut im schriftlichen Teil aber schüchtern z.B.) kann davon abgewichen werden. Dann gehen beide Noten zu gleichen Teilen ein.
- Die mündliche Note setzt sich aus mündlicher Mitarbeit, Teilnahme an Experimenten, Heftführung, Hausaufgabenkontrollen, Test etc. zusammen.
- Es müssen mindestens drei schriftliche Noten pro Schuljahr vorhanden sein. Dazu ist in jedem Halbjahr mindestens eine Klassenarbeit zu schreiben. Die dritte und jede weitere schriftliche Note kann durch Ersatzleistungen, wie Referate, Plakate, schriftliche Ausarbeitungen erbracht werden.
Zitierleitfaden für Projektarbeiten in den Naturwissenschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
In den Naturwissenschaften gelten andere Zitierregeln als in anderen Fächern. Diese sind hier aufgeführt.
Direktes Zitat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Im Text werden direkte Zitate durch Anführungszeichen markiert. Direkt hinter der Textstelle wird ein numerischer Verweis auf das Quellenverzeichnis in eckigen Klammern geschrieben. Wenn mehrere Quellen benutzt wurden, werden diese in die eckigen Klammern geschrieben und durch Kommata getrennt.
Beispiel
Im Text:
Hr. Schmidt betont in seinem Buch, dass das Problem „ganz leicht zu lösen ist“ [1,2].
Im Quellenverzeichnis:
[1] W. Schmidt, Taschenbuch der Problemlösung, S. 2, Hansa-Verlag, 2001 [2] .......
Indirektes Zitat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Textabschnitte, die mit Hilfe einer Quelle geschrieben wurden, müssen im Text gekennzeichnet werden. Ein Verweis in eckigen Klammern zeigt auf die richtige Stelle im Quellenverzeichnis. Mehrere Quellen werden in den Klammern durch Kommata getrennt.
Beispiel
Im Text
Das Immunsystem des Menschen ist sehr kompliziert. Es bsteht aus spezifischen Zellen, wobei die Markrophagen eine wichtige Rolle spielen [1].
Im Quellenverzeichnis
[1] W. Schmidt, K. Meyer, L. Müller. Lehrbuch der Immunologie, S. 2-8, Hansa-Verlag, 1998 oder
[1] W. Schmidt, K. Meyer. Zeitschrift für Immunologie 69, S. 455-457, 2012
oder
[1] http://www.immunologie-einfach.de, abgerufen am 29.12.2013
Leitfaden „Erstellung einer mündlichen Prüfung in den Naturwissenschaften“[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Vorlage von Ellen „Aufgaben für die mündliche Prüfung“ als einheitliches Layout benutzen
- keine W-Fragen
- Nicht mehr als 2 Operatoren pro Aufgabe
- Allen KuK sollte eine Liste mit den Operatoren vorliegen (Anhang Bildungsplan)
- Prozente/ Punkte hinter die Teilaufgaben schreiben
- im Erwartungshorizont zusätzlich die AFBs angeben, da Operatoren je nach Kontext für unterschiedliche AFBs genutzt werden können
- Jede Prüfung muss eine Transferleistung enthalten
- Aufgaben aus AFB I sollten ausreichend vorhanden sein, um die Note „4“ zu erreichen
- Die Prüfung sollte 80-85% der Note ausmachen, die Zusatzaufgaben nicht mehr als 20%, so dass mit den Prüfungsaufgaben Note „2“ erreichbar ist
- Die Zusatzaufgaben tauchen für den Ko-Prüfer im Erwartungshorizont auf
- Ausführlicher Erwartungshorizont für den Ko-Prüfer, den diese in der Prüfung abhaken kann. Das erleichtert sehr die Protokollführung
Materialsammlung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Im it´s learning-Kurs „Fachbereich Naturwissenschaften“ unter Ressourcen-Materialsammlung ist das Material für alle Themen im Bereich Naturwissenschaften zu finden. Dazu einfach erst das Fach, dann den Jahrgang und schließlich das Thema anwählen. In diesen Ordnern sind jeweils eine Stundenübersicht, Material mit Ablaufplan und Lösungen zu jeder Stunde und Beispielarbeiten, sowie Zusatzmaterial zu finden.
Sicherheit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Betriebsanweisung für die Laborräume[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Betriebsanweisung für Lehrkräfte an der SALM[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Arbeitsbereich [Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Diese Betriebsanweisung gilt für alle Lehrerinnen und Lehrer, die Umgang mit gefährlichen Stoffen und Gemische haben. Sie umfasst die Tätigkeit der Lehrerin oder des Lehrers im Zusammenhang mit dem Unterricht sowie dessen Vor- und Nachbereitung, einschließlich der Regelungen zur sachgemäßen Aufbewahrung, Kennzeichnung und Entsorgung von Problemabfällen.
Arbeitsplätze, die besondere Aufmerksamkeit in Bezug auf Gefahrstoffe verlangen, sind die Fachräume und Vorbereitungs- bzw. Sammlungsräume Chemie, Biologie, Physik.
Gefahrstoff (Bezeichnung) [Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Gefährliche Stoffe und gefährliche Gemische nach § 2 Abs. 1 Gefahrstoffverordnung sind charakterisiert durch die Gefährlichkeitsmerkmale, erkennbar an ihren Gefahrensymbolen nach GHS. Ergänzungen sind ferner den Gefahrstofflisten (z. B. DGUV Regel 2004 „Stoffliste zur Regel „Unterricht in Schule mit gefährlichen Stoffen““) und den Sicherheitsdatenblättern zu entnehmen.
Die Liste mit den an der SALM gelagerten Gefahrstoffen und den dazu gehörigen Sicherheitsdatenblättern ist in einem Ordner im Chemievorbereitungsraum einsehbar.
Gefahren für Mensch und Umwelt [Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Gefahren von Stoffen und Gemische für Menschen und Umwelt sind u. a. den aktuellen Sicherheitsdatenblättern (s. a. § 5 GefStoffV) sowie den regelmäßig neu erscheinenden Gefahrstofflisten zu entnehmen. Ferner sind die Gefahrensymbole und –bezeichnungen auf den Gefäßen zu beachten. Die Gefahrstoffgefäße sind daher nach GHS zu kennzeichnen.
Schutzmaßnahmen/Verhaltensregeln [Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Aufbewahrung/Lagerung [Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die vorhandenen Gefahrstoffe sind entsprechend den geltenden Rechtsvorschriften (siehe auch RiSU I – 3 Tätigkeiten mit gefährlichen Stoffen) zu lagern und/oder aufzubewahren.
Sehr giftige, giftige und explosionsgefährliche Stoffe oder Gemische sind unter Verschluss aufzubewahren und dürfen nur fachkundigen Lehrerinnen und Lehrern zugänglich sein.
Ebenso zu behandeln sind auch krebserzeugende, fortpflanzungsgefährdende und erbgutverändernde Stoffe sowie Chlorate, Kalium und Natrium.
Der verschließbare Schrank dafür steht im Chemievorbereitungsraum.
Gesundheitsschädliche, ätzende und reizende Stoffe dürfen nur in Räumen oder Schränken aufbewahrt werden, die gegen das Betreten oder den Zugriff durch Betriebsfremde gesichert sind.
Stoffe, die gefährliche Gase, Dämpfe, Nebel und Rauche entwickeln, sind in Schränken aufzubewahren, die wirksam entlüftet werden. Dieser Schrank befindet sich im Chemievorbereitungsraum.
An Arbeitsplätzen dürfen brennbare Flüssigkeiten nur für den Fortgang der Arbeiten aufbewahrt werden. Darüber hinausgehende Vorräte sind im Schrank im Chemievorbereitungsraum gelagert.
Druckgasflaschen mit Druckminderventil sind nach Gebrauch zu verschließen und an den bezeichneten Ort im Chemievorbereitungsraum zu bringen.
Aufsicht [Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Schülerinnen und Schüler dürfen sich in den Fachräumen nicht ohne Aufsicht einer fachkundigen Lehrerin oder eines fachkundigen Lehrers aufhalten. Die Fachräume sind bei Abwesenheit der Fachlehrerin oder des Fachlehrers verschlossen zu halten.
Tätigkeiten mit Gefahrstoffen [Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Für Tätigkeiten mit Gefahrstoffen bei der Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung des Unterrichts ist die Lehrerin oder der Lehrer verantwortlich. Daraus ergeben sich folgende Aufgaben bei experimentellem Unterricht:
Versuchsvorbereitung [Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Gefährlichkeit von Stoffen (Chemikalien), die bei dem geplanten Experiment eingesetzt werden oder entstehen, muss ermittelt werden. Es ist zu prüfen, ob für den unterrichtlichen Zweck Ersatzstoffe mit weniger gefährlichen Eigenschaften eingesetzt werden können. Grundsätzlich sind Ersatzstoffe zu verwenden, wenn diese verfügbar sind. Entsprechende Sicherheits- und Schutzmaßnahmen sind vorzubereiten. Die Entsorgung der Entstehungsstoffe und evtl. Reste der Ausgangsstoffe (Problemabfälle) ist zu bedenken.
Die Lehrerin oder der Lehrer muss bestehende Beschäftigungsbeschränkungen z. B. für Schülerinnen und Schüler sowie Schwangere beachten. Vor Versuchsdurchführung ist eine Gefährdungsbeurteilung durchzuführen.
Versuchsdurchführung [Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Zur Versuchsdurchführung sind geschlossene Systeme zu verwenden, wenn sehr giftige, giftige, krebserzeugende, erbgutverändernde oder fortpflanzungsgefährdende Gase, Dämpfe oder Schwebstoffe frei werden können. Alternativ ist die Versuchsdurchführung im Abzug möglich, da die gleiche Sicherheit auf andere Weise gewährleistet wird.
Zusätzlich sind bei Gefahr von Hautkontakt durch gefährliche Stoffe oder Gemische geeignete Schutzhandschuhe, bei Gefahr von Augenverletzungen Schutzbrillen zu tragen (vgl. Gefährdungsbeurteilung).
Unterweisung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Für jeden Versuch – insbesondere bei Schülerübungen – muss eine kurze, begründete Erläuterung der Sicherheitsmaßnahmen erfolgen. Darüber hinaus muss mindestens einmal pro Halbjahr eine Unterweisung der Schülerinnen und Schüler über Sicherheitsmaßnahmen und das Verhalten in den Fachräumen durch die Lehrerin oder den Lehrer erfolgen und im Klassenbuch/Kursheft eingetragen werden. Diese Unterweisung beinhaltet auch Informationen über das Verhalten im Gefahrfall.
Notwendige Informationen für Schülerinnen über mögliche Gefahren und Beschäftigungsbeschränkungen für gebärfähige Schülerinnen, werdende und stillende Mütter sind in die Unterweisung mit einzubeziehen.
Reinigung und Entsorgung [Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Arbeitsplätze von Schülerinnen und Schülern sowie Lehrerinnen und Lehrern – auch in den Vorbereitungsräumen – sind sauber und aufgeräumt zu hinterlassen, so dass die Sicherheit von Personen und Sachen nicht gefährdet wird.
Verschüttete und verspritzte Gefahrstoffe sind ggf. umgehend von der Fachlehrerin oder vom Fachlehrer zu beseitigen.
Die Reste von Gefahrstoffen (Problemabfälle) sind gemäß dem örtlichen Entsorgungskonzept zu sammeln und/oder zu entsorgen. Hierzu stehen die entsprechenden Kanister im Chemievorbereitungsraum zur Verfügung. Bei Fragen bitte an die Fachleitung wenden.
Verhalten im Gefahrfall [Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Je nach Art des Gefahrstoffunfalls können folgende Maßnahmen notwendig werden:
- Not-Aus betätigen,
- Fachraum räumen, falls dies erforderlich ist,
- Ggf. den Ersthelfer/die Ersthelferin informieren, Erste Hilfe leisten und Eintrag ins Verbandbuch, falls dies erforderlich ist,
- Gefahren beseitigen
- Schulleitung informieren.
Bei Entstehungsbränden können folgende Maßnahmen notwendig werden:
- bei kleinen Bränden Brandbekämpfung mit geeigneten Löschmitteln (Löschsand, Löschdecke, Feuerlöscher).
- Fachraum räumen, falls dies erforderlich ist,
- Ggf. den Ersthelfer informieren, Erste Hilfe leisten und Eintrag ins Verbandbuch,
- falls dies erforderlich ist, Sekretariat, Schulleitung und Feuerwehr informieren
Die Standorte sind zu benennen:
Feuerlöscher: in jedem Nat-Raum und jedem Vorbereitungsraum
Löschsand: im Chemievorbereitungsraum
Erste Hilfe
Verbandkasten: Chemieraum und Bioraum
Sekretariat Telefon-Nr.: 0471 391-3880
Feuerwehr/Rettungsdienst: Telefon-Nr. 112
Giftzentralen: Giftinformationszentrum-Nord der Länder Bremen, Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein (GIZ-Nord) Zentrum Pharmakologie und Toxikologie Georg-August-Universität Göttingen Universitätsmedizin Robert-Koch-Straße 40
37075 Göttingen
www.giz-nord.de
Tel.-Nr.: 0551 19240
Entsorgung und Reinigung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Bitte entsorgt eure Restchemikalien in die entsprechenden Kanister (Organischer oder Anorganischer Abfall). Wenn ihr euch nicht sicher seid, wie etwas entsorgt wird, bitte Sebastian Hedtrich oder Michaela Lelke direkt ansprechen.
- Bleiben Versuchsaufbauten auf den Wagen stehen bitte unbedingt beschriften: Namen, Datum von wann bis wann das dort steht und was genau es ist (welche Chemikalien etc.)
- Jeder räumt die Fachräume nach seinem Unterricht auf. Es bleiben keine Versuche stehen und die Laborbänke werden nach dem Experimentieren feucht gewischt.
- Die Spülmaschine wird nur von Sebastian Hedtrich oder Michaela Lelke bedient. Dazu stellt ihr euren Laborgeräte , die gereinigt werden müssen bitte in das Körbchen auf der Maschine. Vorher werden die Geräte unbedingt einmal ausgespült! Es dürfen keine kompletten Versuche dort hin gestellt werden.
- Folgende Dinge müssen per Hand gereinigt werden und gehören nicht in den Geschirrspüler: Pipetten, Thermometer, Rührfische, Holzgestelle.
RiSu[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die RiSu enthält alle Sicherheitsregeln, die im Unterricht beachtet werden müssen. Daher muss diese unbedingt für das eigene Fach gelesen werden. Es lohnt sich regelmässig ein Blick dazu dort hinein. Die RiSu findet ihr im it´s learning -Ordner „Fachbereich Naturwissenschaften“ unter Ressourcen-Sicherheit-RiSu 2023.